Griechenland vielleicht nicht so pleite wie vermutet

Griechenland ist verschuldet und läuft Gefahr, seine Verbindlichkeiten schon sehr bald nicht mehr aus eigener Kraft zahlen zu können. Diese Meinung hat sich mittlerweile europaweit eingebürgert und entspricht augenscheinlich auch dem Bild, welches die Griechen gern vermitteln möchten. Ein näherer Blick auf das gesamte griechische Vermögen jedoch lässt andere Schlüsse zu.

Laut internationalen Gläubigern ist genug Vermögen vorhanden

Es sind insbesondere die staatlichen Assets, die die internationalen Gläubiger in Bezug auf die griechische Finanzkrise stutzig werden ließen. Anhand der vorhandenen Assets, die sich auf ein Minimalvolumen von 50 Milliarden Euro belaufen sollen, kommen die internationalen Gläubiger zu dem Schluss, dass Griechenland sehr viel zahlungskräftiger ist, als es das Land nach aussen hin artikuliert. Als Lösung in der Schuldenstreitfrage könnte daher eine Enteignung des griechischen Volksvermögens ins Auge gefasst werden.

Die Entwicklung, die die staatlichen Assets in der Vergangenheit gemacht haben, ist wahrlich beeindruckend. Allein in der Spanne von 1997 bis zum Ende des Jahres 2014 hat sich der Wert des staatlichen Vermögens in Form von Anleihen von 30 Milliarden auf nunmehr annähernd 86,6 Milliarden nahezu verdreifacht. Nach Abzug aller bereits getilgten Verpflichtungen sollte sich der Gesamtwert aller vorhandenen Bestände immer noch auf ca. 50 Milliarden Euro belaufen, was durchaus als ausreichender Wert für Sicherheiten gegenüber den Gläubigern IWF und EZB angesehen werden kann. Führende Finanzökonomen in Europa kamen nach Sichtung dieser Werte zu dem Schluss, dass ein Land, welches über derartig hohe Assets verfügt, keiner Staatspleite entgegen gehen dürfte.

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