Nach der WM kam die Ernüchterung
Die Trikots mit den drei Streifen sind ein Begriff in der Sportwelt. Der Absatz an Merchandising-Artikeln war nach dem Turnier zwar durchaus positiv, jedoch folgte ein regelrechter Zusammenbruch im Golf-Geschäft des Sportartikelherstellers. Auch die Probleme mit Russland sowie ein relativ starker Euro haben zu einer gewaltigen Gewinnwarnung des Unternehmens gefürt. Die Erwartungen konnten, angesichts der relativen Gewinnerwartung, mit lediglich zwei Prozent Gewinn nicht erfüllt werden. Obgleich das Unternehmen 14,8 Milliarden Euro Umsatz erzielen konnte, so blieb am Ende “lediglich” ein Reingewinn von 650 Millionen Euro übrig. Angesichts des Gewinns von 787 Millionen Euro im Jahr zuvor stellen die Zahlen aus 2014 durchaus einen Rückgang dar.
Für Marktexperten ist dies, angesichts der allgemeinen Marktentwicklung, sicherlich keine Überraschung. Der Blick wird vielmehr auf die Zukunft gerichtet, da Adidas im Jahr 2015 von dem etwas abgeschwächten Euro merklich profitieren dürfte. Finanziell steht der Sportartikelhersteller auf soliden Füßen, da sämtliche Einkaufstätigkeiten von Adidas auf dem internationalen Markt in Dollar getätigt werden. Eine große Unbekannte bleibt zwar weiterhin der Markt in Russland, jedoch geht der Sportartikelhersteller überaus positiv in den Sommer. Der börsennotierte Konzern hat bereits einige Wechselmaßnahmen im Mangement durchgeführt und möchte Ende März seine mittelfristige Strategie präsentieren. Als langfristiges Ziel wird eine Umsatzsteigerung auf 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 angegeben.
Mit 72andSunny hat Adidas seit kurzem eine neue Leadagentur für die Koordination der Kampagnen im Bereich Sportschuhe und -bekleidung. Auf die neue Dachmarken-Kampagnen darf man gespannt sein.