Chinesen investieren in die Ukraine

Die EU sowie Amerika sind derzeitig sehr stark in die politischen Wirrungen rund um die Ukraine verstrickt, welche als Teil des inoffiziellen kalten Krieges zwischen Russland und Amerika angesehen wird. China hat sich diesen Umstand zunutze gemacht und still fernab jeglicher öffentlicher Aufmerksamkeit in dem krisengeschüttelten Land Ukraine investiert. Mit dieser Maßnahme könnten die Asiaten als Gewinner der derzeitigen Situation hervorgehen und sich im öffentlichen Wettbewerb einen erheblichen Vorteil sichern.

Große Konkurrenz aus Fernost

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Peking und der Ukraine läuft bereits seit mehreren Jahren und wurde von den Chinesen beharrlich weiter ausgebaut. Der Kernpunkt der asiatischen Strategie beläuft sich darauf, dass Assets in Krisenzeiten besonders kostengünstig erworben werden können, sofern der Investor die politischen Rahmenbedingungen des Investitionslandes außer Acht lässt. Bereits im Jahr 2014 wurde von der Agronomy Ukraine damit geworben, dass sich Unternehmensanteile im Umfang von knapp 50 Prozent besonders günstig erwerben ließen, was für die Chinesen durchaus lukrativ erschien. Die Vorgehensweise von Peking kann als überaus pragmatisch bezeichnet werden, da China sein Investment nicht an politische Rahmenbedingungen knüpft.

Besonders der Landwirtschaftssektor ist für die Asiaten interessant, seit dem Jahr 2013 haben die Chinesen bereits 5 Prozent aller ukrainischen Landwirtschaftsflächen angemietet. Dieses Land wird von Peking zur Versorgung der wachsenden Bevölkerung genutzt so dass es nicht verwundert, dass die Ukraine der größte Lieferant von Getreide für das fernöstliche Land geworden ist. Fernab des landwirtschaftlichen Sektors sind die Chinesen in der Ukraine auch auf dem Immobilienmarkt äußerst aktiv.

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