Der Euro verbilligt sich

Die Geldpolitik sowie die jüngste Griechenland-Krise hat merkliche Auswirkungen auf die Werthaltigkeit der europäischen Währung. Bereits unmittelbar nach dem heutigen Handelsstart des Jahres 2015 wurde der Euro mit einem Wert von 1,1864 Dollar gehandelt und verzeichnete damit einen Niedrigstand, den die Gemeinschaftswährung seit dem ersten Quartal 2006 nicht mehr erreicht hatte.

Die Aussichten der EZB verbilligen den Euro

Der Grund für den tiefen Fall des Euros liegen hauptsächlich in der der Politik der EZB begründet, welche auf die unsichere Lage des Krisenlandes Griechenland mit einem weiteren Öffnen der Geldschleusen reagieren wird. Die Kursverluste kommen daher nicht gerade überraschend, zumal Griechenland in drei Wochen eine Neuwahl durchführen wird, was wiedermals Auswirkungen auf die Kursentwicklung der Währung haben wird. Die Bundesregierung Deutschlands reagierte auf diese Entwicklung mit einer Debatte, welche sich mit einem möglichen Ausscheidens Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft beschäftigt.

Der derzeitige Stand der Gemeinschaftswährung ist der vorläufige Tiefpunkt einer anhaltenden Talfahrt, die bereits seit mehreren Monaten läuft. Bereits im Mai des Jahres 2014 hatte sie begonnen, jedoch kostete der Euro zu diesem Zeitpunkt noch ca. 1,40 Dollar. Nach dem fortlaufenden Wertverlust haben sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Wolfgang Schäuble in einer öffentlichen Erklärung ihren Standpunkt geäußert, dass ein Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft nunmehr verkraftbar wäre. Mehrere Wirtschaftsökonomen in Deutschland haben dieser Auffassung bereits widersprochen und von noch immer vorhandenen Risiken für die Wirtschaft gesprochen, die noch unabsehbar sind.

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