Der Frankenschock als Schweizer Wirtschaftskiller

Im Januar 2015 wurde durch die SNB der Euromindestkurs aufgehoben. Als Folge davon brachen vor allem die Umätze der exportorientierten Schweizer Firmen zusammen. Aktuelle Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigten in Ihrer aktuellen Studie erste Auswirkungen im Detailhandel. Diesem droht wegen der Frankenstärke der stärkste Umsatzrückgang seit 35 Jahren!

Umsatzrückgang der Detailhändler von 2,1%

Demnach wird vom Forschungsinstitut Bakbasel ein Umsatzrückgang der Detailhändler von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr berechnet, was 2 Milliarden Schweizer Franken entspricht. „Eine so starke Aufwertung hat es in der Wirtschaftsgeschichte meines Wissens noch fast nie gegeben“, sagt Michael Siegenthaler von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich. Die Schweiz ist auf den ersten Blick noch realtiv glimpflich davon gekommen, denn die Arbeitslosenquote ist immer noch bei nur 3.3% was gegenüber den EU Staaten der absolute Spitzenwert ist. Das BIP sank zwar im ersten Halbjahr, aber dennoch ist die Rezession immer noch nicht richtig spürbar.

Der Einkaufstourismus boomt wie nie

Sehr ungünstig für die Konjunktur ist, wenn die eigenen Leute ins Ausland einkaufen gehen und die Ausländer nicht mehr in die Schweiz kommen, da die Preise zu hoch sind. Immer mehr Kunden fahren über die Grenze und kaufen im grenznahen Ausland ein, denn seit der EUR/CHF Kurs knapp über der Pariät liegt, profitiert man zusätzlich um knappe 20% im Ausland. So sind beipsielsweise die Einkaufszenter in Konstanz jeden Samstag masslos überfüllt, einen Parkplatz zu finden ist  ein Zufallstreffer. Ein 2 Personenhaushalt, der zb in Deutschland die gesamten Einkäufe für Lebensmittel tätigt, hat Ende Monat knappe 500 CHF mehr im Portemonnaie.

 

 

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