Der Ukraine droht ein Staatsbankrott

Militärisch hat das Land bereits in Debalzewo eine sehr offensichtliche Niederlage erlitten und nunmehr bekommt die Ukraine auch die finanziellen Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung zu spüren. Die Staatsanleihen des Landes sind massiv abgestürzt. Der mögliche Schuldenschnitt, womit die Ukraine ihren Gläubigern droht, sorgt für Verunsicherung. Premierminister Jazenjuk äußerte unlängst, dass sein Land ohne einen Notkredit des IWF eine Staatspleite nicht mehr abwenden könne.

Schuld ist die instabile Lage

Aufgrund der äußerst unsicheren und unstabilen Lage im ukrainischen Osten haben die Staatsanleihen einen massiven Abwärtstrend erlitten. Nach dem Rückzug der ukrainischen Armee aus der Stadt Debalzewo hat das Land international gezeigt, dass es nur noch sehr bedingt Herr der Lage ist. Von einer ukrainischen Führung im eigenen Land kann kaum mehr die Rede sein. Die Staatsanleihe von 2,6 Milliarden Dollar, welche im Jahr 2017 ihre Fälligkeit erreicht hat, ist auf den historischen Tiefstwert von 49,4 Cent gefallen. Ähnlich erging es auch der 1,25 Milliarden Dollar Anleihe, deren Fälligkeit auf das Jahr 2023 fixiert ist, mit einem neuen Tiefstwert von 46,8 Cent. Die Staatsanleihe für das aktuelle Jahr wird im Nominalwert noch mit 52,9 Cent gehandelt.

Weiterhin droht der Ukraine eine Umstrukturierung der Schulden, die in erster Linie private Gläubiger betreffen würden. Eine Einigung mit der IWF über Kredite in Höhe von 17,5 Milliarden Dollar liegt bereits vor, jedoch ist dieser Kredit an einen sogenannten „Hair-Cut“ mit Bezug auf private Gläubiger verknüpft. Der Gesamtverlust der Staatsanleihen beträgt bereits jetzt über 21 Prozent. Ein kompletter Bankrott der Ukraine wäre ein sehr großes Risiko für die Gläubiger, was insbesondere Georgo Soros sehr ärgern dürfte.

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