Das Projekt hat bereits Unsummen an Steuergeldern in Anspruch genommen und ist nach wie vor nicht fertig. Nachdem der Vorsitzende des Flughafen „BER“ Untersuchungsaussuches, Martin Delius, das Projekt nunmehr als „final gescheitert“ bezeichnet hat bringen Politiker doch tatsächlich einen Neubau ins Gespräch.
Dann aber bitte richtig
Martin Delius äusserte sich eindeutig gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Focus. Das Projekt, das bundesweit für Gespött und Ärger gesorgt hatte, sei nunmehr gänzlich gescheitert. Renate Künast von den Grünen schloss sich der Meinung von Martin Delius, seines Zeichens selbst Politiker der Piraten-Partei, durchaus an und ergänzte im Focus, dass nunmehr geprüft werde ob ein kompletter Neubau nicht am Ende sogar günstiger für den Steuerzahler sei. Die neu zu errichtenden Gebäude könnten neben den bisher errichteten Gebäuden erbaut werden. Der Neubau könnte dann gleich größer werden und natürlich auch den Bauvorschriften entsprechen. Sicherlich ein guter Ansatz.
Um den Passagierzuwachs gerecht werden zu können wäre es möglich, den Flughafenbetrieb über die Flughäfen Tegel und Leipzig abzuwickeln, bis das Bauprojekt BER fertiggestellt wäre. Unabhängig von dieser Diskussion hat der Aufsichtsrat von BER bereits am letzten Freitag etliche Bauvorhaben gestartet um den Passagierwachstum gerecht zu werden. Die Bauvorhaben sollen parallel zum Bau des Flughafens laufen. Umfragen, die vom Focus und TNS Emnid durchgeführt wurden, ergeben eine knappe Mehrheit der Bundesbürger, die für die Fertigstellung des Flughafens plädieren. Lediglich 15 Prozent sprachen sich für einen Neustart aus während hingegen 21 Prozent sogar für eine Beendigung des Projekts ohne Ersatz stimmen.