Marketingplan und Vertriebsplan für Existenzgründer

Der Marketingplan und Vertriebsplan

Für jeden Existenzgründer oder jeden Startup sind zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit zahlreiche Faktoren für den grundlegenden Erfolg der Tätigkeit unerlässlich, zu denen auch ein sogenannter Marketingplan und Vertriebsplan gezählt werden. Diese beiden Faktoren sollten von dem Startup nicht unterschätzt werden, da sie auch für die Anfangsfinanzierung mittels Investoren oder Banken erheblich von Bedeutung sind. Nur mit diesen beiden Plänen kann ein Unternehmen im Vorwege Geldgeber davon überzeugen, dass die unternehmerische Tätigkeit auch langfristig die gewünschten Früchte des Erfolges mit sich bringen wird. Um einen Marketingplan bzw. Vertriebplan zu erstellen gibt es jedoch einige weitergehende Aspekte, die Beachtung finden wollen.

Was beinhaltet der Marketingplan?

Jeder Existenzgründer, der mit einem gewissen Produkt oder einer ganz bestimmten Dienstleistung auf dem Markt erfolgreich sein möchte, hat natürlich ein Interesse an einer schnellstmöglichen Steigerung der Markenbekanntheit. Ohne Marketingmaßnahmen wird weder der Unternehmensname noch das Unternehmensprodukt bzw. die Unternehmensdienstleistung in den Fokus der breiten Öffentlichkeit gelangen, was natürlich die Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Konkurrenzsituation der jeweiligen Branche massiv beeinträchtigt.

Nun ist es jedoch ein Faktum, dass ein Marketingplan nicht einfach sozusagen nebenbei ausgearbeitet werden kann, da potentielle Geldgeber natürlich den Plan entsprechend professionell unterbreitet bekommen möchten. Für den Existenzgründer ist es daher unerlässlich zu wissen, dass ein Marketingplan auf fünf tragenden Säulen beruht.

Die erste Säule beinhaltet die strategische Ausrichtung des Unternehmens im Hinblick auf den vorhandenen Markt, die Konkurrenz sowie die zu erwartende Kunden- sowie Wettbewerbsanalyse.

Die zweite Säule besteht aus der Festlegung quantitativer sowie qualitativer Standards der angebotenen Produkte sowie Dienstleistungen, um sich schnellstmöglich einen ganz bestimmten Ruf bei den Kunden zu erarbeiten.

Die dritte Säule besteht aus der praktischen Festlegung von Zielsetzungen, was die zu erwartende Rendite oder den zu erwartenden Marktanteil beinhalten kann. Diese Säule kennt in der gängigen Praxis keine festgelegten Mindeststandards und kann von dem Existenzgründer gänzlich individuell gehalten werden, wobei natürlich ambitionierte Zielsetzungen und konkrete Pläne zum Erreichen der Ziele von potentiellen Geldgebern sehr gern gesehen werden.

Die vierte Säule von dem Marketingplan beinhaltet konkrete Zahlen des Budgets, welche für die Umsetzung der vorherigen Säulen benötigt werden und ist für Geldgeber und Investoren besonders interessant, da sich anhand dieser Säule die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens im Vorwege sehr gut ableiten lässt.

Die fünfte Säule besteht aus dem sogenannten Kontrollmanagement der vorherigen Säulen sowie des jeweiligen Marktfortschritts inklusive der sogenannten Unternehmensmeilensteine, die die Reputation des Unternehmens steigern.

Was beinhaltet der Vertriebplan?

Der Vertriebsplan beinhaltet die Maßnahmen, die der Existenzgründer im Hinblick auf die Kunden durchführen muss. Als wichtige Instrumente für einen Vertriebplan zählen die Kundenakquise sowie der Telefonverkauf von dem Existenzgründer zur Generierung erster Umsätze. Anders als beim Marketingplan gibt es beim Vertriebsplan keine festgelegten Säulen so dass dem Existenzgründer hier kaum Grenzen gesetzt sind.

Es muss allerdings beachtet werden, dass es bei der telefonischen Kundenakquise klare gesetzliche Regelungen gibt, da zwischen der sogenannten Kaltakquise sowie der warmen telefonischen Kundenakquise genauestens unterschieden wird. Die telefonische Kaltakquise ist in Deutschland nicht erlaubt so dass sich der Existenzgründer im Vorwege die Einwilligung des potentiellen Neukunden zur telefonischen Akquise im Vorwege benötigt. Diese Einwilligung kann im Wege von Präsentationen oder im Zuge des Networking in Verbindung mit Newslettern eingeholt werden.

Der Vertriebsplan ist ein wesentliches Element und gilt als Grundlage für den unternehmerischen Erfolg, da gerade am Anfang der unternehmerischen Tätigkeit eine Bekanntheit des Unternehmens oder der Unternehmensprodukte bzw. Unternehmensdienstleistungen nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Für das Unternehmen gibt es jedoch sehr gute Möglichkeiten zur Steigerung des Bekanntheitsgrades auf Messeveranstaltungen, in denen die potentiellen Neukunden via Flyer oder digitaler Werbemaßnahmen für das Unternehmen interessiert werden können.

Zumeist greift der Vertriebplan in Verbindung mit dem Katalogverkauf von bestimmten Produktsortimenten, die gänzlich auf die vorherig festgelegte Zielgruppe ausgelegt sind so dass die Wirtschaftlichkeit erhalten bleibt. Der Vertriebsplan muss daher auch stets in Verbindung mit dem Marketingplan von dem Existenzgründer gesehen werden, da potentielle Investoren und Geldgeber sehr gern das große ganze Konstrukt im Vorwege analysieren möchten.

Viele junge Unternehmen scheitern im Vorwege an der Finanzierung des unternehmerischen Aspekts, da der Marketingplan sowie der Vertriebsplan von dem Existenzgründer schlichtweg nicht professionell genug ausgearbeitet wurde. Wenn der Existenzgründer jedoch die entsprechende Zeit und Sorgfalt in die Gestaltung von dem Marketingplan sowie den Vertriebplan legt, so können bereits im Vorwege sehr viele unnötige Fragen sehr gut beantwortet werden.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert