WordPress ist heute das weltweit beliebteste und meistgenutzte CMS, das sowohl private Webseiten als auch ganze Unternehmensauftritte zulässt. Was einst als reine Blogsoftware begonnen hat, ist heute vielfältig und wandelbar – nicht zuletzt dank der unüberschaubaren Anzahl an Themes, mit denen das Erscheinungsbild jeder WordPress-Installation individuell angepasst werden kann. Mit Bootstrap lässt sich für WordPress eine Webseite programmieren, die maßgeschneidert und absolut mobilfreundlich ist. Dieser Beitrag gibt einen ersten Überblick über Bootstrap, WordPress und warum beide Software so gut zusammenpassen.
Was ist Bootstrap?
Bei Bootstrap handelt es sich um ein freies CSS-Framework zur Frontend-Entwicklung. Es bringt Gestaltungsvorlage mit und arbeitet mit HTML und CSS. Besonders interessant an Bootstrap sind die sehr einfach einzubauenden Oberflächengestaltungselemente, wie Formulare, Buttons und viele weitere. Seit 2011 ist Bootstrap als Open-Source-Software erhältlich und erfreut sich seitdem wachsender Beliebtheit. Dieses Framework arbeitet mit einer bereits vorgefertigten CSS-Vorlage und JavaScript-Vorlagen, die zusammen eingesetzt werden. Weitere JavaScript-Elemente können aus der jQuery-Bibliothek jederzeit mit dazu genommen werden.
Schon längst ist auch für Google „mobile first“ die oberste Maxime, wenn es um die Beurteilung des Rankings von Webseiten geht. Bootstrap macht es Webprogrammierern und Webseitenbetreibern einfach, denn dieses Framework ist ausschließlich für das Erstellen von responsiven Webseiten gedacht, es braucht also nicht noch zusätzlich einen PHP Programmierer den Sie beauftragen müssen.
Für Einsteiger mag es verlockend klingen, mit Bootstrap schnell und einfach moderne Webseiten erstellen zu können. Tatsächlich sind jedoch HTML- und CSS-Kenntnisse notwendig, um mit diesem Framework weiterzukommen. Auch versierte Webentwickler benötigen einige Zeit, um sich gründlich in Bootstrap einzuarbeiten. Ein großer Vorteil von Bootstrap ist die große Community, die auch bei komplexen Fällen schnell und kompetente Hilfestellung geben kann.
WordPress – ein CMS mit unzähligen Möglichkeiten
Bereits seit dem Jahr 2003 gibt es WordPress. Ursprünglich für Weblogs entwickelt entstand schnell eine große Gemeinde an Nutzern. Immer weitere Ausdifferenzierungen und neue Möglichkeiten machen WordPress schon seit Jahren zum CMS der Wahl für kleinere Unternehmen. Dank einer großen Community stehen zahlreiche Plugins zur Verfügung, mit denen eine WordPress-Installation maßgeschneidert erweitert werden kann. Heute können ganze Warenwirtschaftssysteme oder E-Shops an WordPress-Installationen gehängt oder komplexe Automationslösungen mit dem CMS verbunden werden.
Warum Bootstrap und WordPress so gut zusammenpassen
Sie möchten Ihre Webseite klar von Mitbewerbern abheben oder einfach Ihre individuellen Gestaltungsvorstellungen bis ins Detail umsetzen? WordPress erlaubt zu diesem Zweck den Einsatz von so genannten Themes. Dabei handelt es sich um Webdesigns, die einfach in die bestehende WordPress-Installation geladen werden können und dann der Webseite die entsprechende Gestaltung verleihen. Dies macht es auch Laien möglich, die Gestaltung ihrer Webseite ganz ohne Programmierkenntnisse anzupassen. WordPress und Bootstrap sind ein wahres „dream team“, wenn es um die Gestaltung solcher Themes geht.
Denn Bootstrap ermöglicht das schnelle und stets responsive Erstellen von WordPress-Themes, die sich ganz an Ihren Wünschen und modernen Gestaltungsrichtlinien orientieren. Webentwickler, die in Bootstrap bereits eingearbeitet sind, können damit in kurzer Zeit individuelle Themes für WordPress erstellen. Selbstverständlich können auch bereits bestehende Themes mit Bootstrap umgearbeitet werden. Dazu ist es hilfreich, das zu bearbeitende Theme als Child-Theme anzulegen.
Mit Bootstrap eine WordPress Webseite zu programmieren ist für alle, die bereits Vorkenntnisse besitzen deutlich einfacher, als diese von Grund auf neu aufzubauen.
Danke für den Artikel. Theoretisch ist es auch möglich eine ganze Website nur basierend auf bootstrap zu machen – ganz ohne WordPress. Macht aber nur Sinn, wenn Speed viel wichtiger ist als Design.
LG Alex, WordPress Freiberufler