So meistern Gründer IT-Probleme

Eigener Internetauftritt und sicher mobil Arbeiten: Was Gründer beim Aufbau eines modernen Büros beachten sollten – und wie sie mit geringen Investitionen digitale Schwächen vermeiden.

Wie komme ich an genügend Geld? Wann gönne ich mir mal wieder ein freies Wochenende, ohne ins Hintertreffen zu geraten? Und wie finde ich die ersten Kunden? Die Liste mit Hindernissen für Existenzgründer ist lang. Neben Finanzierung, Workload, Akquise und Marketing müssen Gründer im Zeitalter der Digitalisierung auch IT-Barrieren überwinden. Langsames Internet oder eine Website, die häufiger off- als online ist, kann sich gerade in der kritischen Anfangsphase niemand erlauben. Dabei lohnen sich für Existenzgründer schon geringe Investitionen in die IT, um auf dem Weg zum Erfolg nicht ausgebremst zu werden.

Homepage im Handumdrehen

„Was früher die Gelben Seiten waren, ist heute der eigene Internetauftritt: 89 Prozent der Deutschen informieren sich laut einer Studie des IT-Verbands Bitkom im Vorfeld online über Produkte oder Dienstleistungen“, sagt Benjamin Springub, Experte Business Development KMU bei der Deutschen Telekom. Wer nicht in den Rankings der Suchmaschinen auftaucht, hat oft das Nachsehen. Eine vorzeigbare digitale Visitenkarte lässt sich inzwischen jedoch mit geringen finanziellen Mitteln und ohne Programmierkenntnisse erstellen. Mit Baukästen gestalten Unternehmen eine eigene Website oder einen Webshop im Handumdrehen – und steigern sowohl den Bekanntheitsgrad als auch den Umsatz. „Optimiert wird ein Internetauftritt mit einer Software zur Suchmaschinenoptimierung. Das Tool analysiert die Website, zeigt optimale Suchbegriffe und erstellt regelmäßig Reportings“, fügt Springub hinzu.

Wer in Sachen IT schlecht aufgestellt ist, bremst nicht nur sich selbst aus, sondern tut sich auch beim Werben um neue Mitarbeiter schwer. Denn die besten Arbeitskräfte können sich ihren Arbeitgeber praktisch aussuchen und picken sich das attraktivste Unternehmen heraus. Beispiel flexibles Arbeiten: Von zu Hause oder unterwegs so komfortabel zu arbeiten wie vom Schreibtisch im Büro wird immer beliebter. Einer aktuellen Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) zufolge arbeitet bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland mobil. Mehr als jeder zweite Befragte sieht dadurch bessere oder viel bessere Möglichkeiten, Arbeitsplatz und Arbeitszeiten auf seine Bedürfnisse abzustimmen. Dabei haben sich laut der Studie die Arbeitszufriedenheit, Leistung und Qualität der Ergebnisse verbessert.

Flexibel arbeiten in der Cloud

Mit Microsoft Office 365 aus der Cloud arbeiten Gründer zum Beispiel überall an ihren Dokumenten und greifen auf E-Mails und den Kalender zu. „Ob im Homeoffice oder unterwegs – die Arbeit kann bequem auf dem Rechner, dem Tablet oder dem Smartphone erledigt werden“, sagt Springub. In puncto Datenschutz besonders sicher sind Dienstleistungen, die über deutsche Rechenzentren laufen.

Mit dem Hosting von Cloud-Lösungen in Deutschland nehmen Unternehmen ihren Kunden zudem die Angst, dass Cyberkriminelle leicht auf ihre Daten zugreifen können. Auch vor dem Dienstleister selbst sind die Kundendaten dank strenger Datenschutzregelungen sicher. Denn ohne eine explizite Einwilligung können Unternehmen nicht einfach über die Informationen ihrer Kunden verfügen.

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