Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Für unzählige Rentner in Deutschland ist der Umstand bereits zur bitteren Realität geworden, doch nun trifft es auch den öffentlichen Dienst mit der ganzen Härte. Die Altersvorsorge wird immer schwerer zu realisieren, weswegen insbesondere die Tarifverhandlungen zunehmend erschwert werden. Ab heute beginnen viele Lehrer daher mit einem Streik. In der Kernforderung geht es um 5,5 % erhöhte Besoldung, die sich jedoch mindestens auf 175 Euro monatlich belaufen soll.

Der Beginn in Essen

Die Uniklinik in Essen wird der Schauplatz erster Wanrstreiks des öffentlichen Dienstes. Bereits am vergangenen Montag haben viele Mitarbeiter erste Warnstreiks durchgeführt, die diese Woche nunmehr ausgeweitet werden sollen. Mindestens 200 Beschäftigte werden die Arbeit niederlegen. Laut Sprecherin der Streikleitung soll diese Maßnahme bis zum Dienstag 06:30 Uhr anhalten, die Notversorgung der Patienten sei jedoch gewährleistet. Als weiterer Kernpunkt der Forderung von Verdi geht es um eine Erhöhrung der Besoldung von 100 Euro, die in der Tarifforderung die Auszubildenden betrifft. Für ausgebildete Fachkräfte soll diese Forderung auf 175 Euro nebst 30 Tage Erholungsurlaub beziffert sein.

Am morgigen Dienstag werden sich auch die Lehrer im Angestelltenverhältnis der Streikmaßnahme anschließen. Die GEW als Lehrergewerkschaft hatte zu diesem Warnstreik aufgerufen, der sich auf fünf Regierungsbezirke ausweiten und in Düsseldorf seinen Anfang nehmen soll. Hauptzielsetzung der GEW ist es, einen eigenständigen Tarifvertrag für die Lehrer im Angestelltenverhältnis und zukünftig eine bessere Verhandlungsposition zu erwirken.

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