Das Internet bietet ein Vielzahl an Informationen und Möglichkeiten, die statistisch gesehen rund 40 Millionen Deutsche nutzen. Bedauerlicherweise stolpern Nutzer, sowie auch Anbieter immer öfters über rechtliche Fallstricken. Streitigkeiten im Zusammenhang mit Domainrecht, Datenschutz, Ebay-Auktionen oder das Recht am eigenen Bild, sind dabei nur einige Themen im Bereich Online-Recht mit denen sich die Gerichte in Deutschland zunehmend beschäftigen. Das Online-Recht ist kein neuartiges Rechtsgebiet, sondern besteht aus einer Kombination bereits bestehender Rechtgebiete.

Domainrecht – Was Sie bei der Registrierung beachten müssen

Im Bereich Online-Recht ist das Domainrecht kein festes Rechtsgebiet. Man versteht darunter allgemein die Rechtsbeziehung zwischen der Domain-Registrierungsstelle und demjenigen, der einen Domain-Namen nutzen bzw. registrieren möchte. Die rechtlichen Probleme liegen meist im Bereich des Domainnamens. Sie sollten vorher unbedingt prüfen, dass Ihre gewünschte Domain weder Markennamen oder Namen von Unternehmen, Namen von Prominenten oder Titel von Zeitschriften, Software oder Filmen enthält. Die Verletzung von Marken-, Namens- oder Titelschutzrechten ist kein Kavaliersdelikt und wird mit empfindlichen Geldbußen bestraft. Sie sollten bei einer Registrierung weiterhin darauf achten, keine Behörden, Namen von staatlichen Einrichtungen oder Städtenamen zu registrieren.

Blindregistrierung vermeiden

Domains ohne rechtliche Prüfung registrieren zu lassen, kann schnell zur Kostenfalle werden. Gerade bei einer Neuregistrierung einer Domain, die für größere gewerbliche Projekte dienen soll, ist solch eine Prüfung aber dringend zu empfehlen. Wenn Sie dieses aufwendige Verfahren umgehen möchten, bietet sich an, den Domainnamen vorher in die Suchmaschine einzugeben. So erhalten Sie einen Überblick, ob die jeweilige Domain durch Marken-, Namens- oder Titelschutzrechte geschützt sein könnte oder tendenziell allgemein beschreibend ist.