Freihandelsabkommen darf kein Hormonfleisch bringen

Da die Verhandlungen der EU mit den USA bezüglich des Freihandelsabkommens nunmehr fortgesetzt werden hat sich nun auch der Deutsche Bauernverband zu Wort gemeldet. Aus seiner Sicht darf dieses Freihandelsabkommen der Einfuhr von Hormonfleisch nicht die Tür öffnen.

Kein Hormonfleisch in Europa

Sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa werden keine Hormone bei der Tiermast eingesetzt, und dies soll zukünftig auch so bleiben. Mit dieser Aussage äußerte Joachim Rukwied, der Präsident des Bauernverbandes, gegenüber der Deutschen Presseagentur ganz klar seinen Standpunkt. In der amerikanischen Landwirtschaft sei es jedoch üblich und gängige Praxis mittels Wachstumshormonen Kostenvorteile bei der Mast zu generieren. Sowohl er als auch Umweltschützer können nur davor warnen, dass günstigeres amerikanisches Fleisch auf dem EU-Markt eine Benachteiligung der heimischen Produzenten bedeuten würden und daran erinnern, dass die Hormonbehandlung in der europäischen Tiermast überdies verboten sei. Die weltgrößte Agrarmesse Grüne Woche, die am 16.01.2015 startet und mehr als 1600 Aussteller aus fast 70 Ländern der Erde erwartet, wird diese Thematik aufgreifen. Mehr als 400.000 Besucher werden erwartet.

In diesem Jahr sind die Geschäftserwartungen der Landwirte etwas gedämpft, da ein enormer Preisdruck zu verspüren sei. Hieran hat auch der Wegfall der Milchquote seinen Anteil. Diese Milchquote wurde 1984 eingeführt um eine Überproduktion verhindern zu können. Auf diese Weise sollte die Nachfrage und das Angebot in einem steten Gleichgewicht gehalten werden. Diese Faktoren sollten auf jeden Fall von der EU berücksichtigt werden, wenn die Verhandlungen mit Amerika über das Freihandelsabkommen wieder aufgegriffen werden.

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