Vorwürfe der Steuerhinterziehung gegen Fabian Thylmann

Obgleich der Fall des ehemaligen FC Bayern-Präsident Uli Hoeness so einiges in den Schatten stellte, gibt es auch noch andere leitende Unternehmenschefs, die sich vor Gericht wegen Steuerhinterziehung verantworten müssen. So steht nunmehr auch Fabian Thylmann, ehemaliger Chef des Interneterotikanbieters Manwin, voraussichtlich sehr bald vor Gericht.

Vorwurf der Hinterziehung im großen Stil

Auf diversen Internetplattformen soll Thylmann mit seinem einschlägigen Angebot massive Umsätze nicht versteuert haben. Angeklagt wurde er nunmehr von der Staatsanwaltschaft Köln, die sich über die genauen Hintergründe sowie das exakte Ausmaß der Vorwürfe nicht äußern wollte. Verantworten müssen wird sich Thylmann jedoch vor dem Landgericht Aachen. Bis zum Jahr 2013 war Fabian Thylmann Geschäftsführer des Unternehmens Manwin, die als Betreiber der Seiten tätig gewesen ist.

Der Verdacht der Steuerhinterziehung im großen Stil erhärtete sich bereits Ende 2012. Steuerfahnder haben die Büro-Räumlichkeiten von Manwin in der Hansestadt Hamburg durchsucht und die Staatsanwaltschaft Köln veranlasste die Inhaftierung von Thylmann. Gegen eine Kautionszahlung über zehn Millionen Euro wurde Thylmann wieder auf freien Fuß gesetzt. Etwas über ein Jahr später veräußerte der damals 35-jährige Firmenchef sehr überraschend Manwin an kanadische Manager, woraufhin eine Umbenennung von Manwin in den neuen Namen Mindgeek erfolgte. Das Unternehmen gilt bis heute als größter Interneterotikanbieter der ganzen Welt. Ob das Verfahren gegen Thylmann zugelassen wird ist noch unklar, da die Wirtschaftskammer diesen Umstand derzeitig noch prüft. Thylmann selbst schweigt zu den Vorwürfen.

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