G20 befürchtet globalen Währungskrieg

Die G20 befürchtet einen weltweiten Abwertungswettlauf, der sicherlich durch die Krise an der asiatischen Börse forciert wird. Kritisiert wurde China diesbezüglich zwar nicht ausdrücklich, jedoch ist der Ursprung deutlich ersichtlich. Vermutlich wird von einer Kritik an der chinesischen Wirtschaft abgesehen, da der asiatische Riese eine gemeinschaftliche Achse mit Russland bei der G20 bildet und da seitens der G20 keine genauen Pläne zur Beendigung der Krise vorliegen.

Leichte Kritik zwischen den Zeilen

Dass die Sorge an der chinesischen Konjunkturflaute bei der G20 vorherrscht lassen die Führer der Wirtschaftsgemeinschaft bestenfalls zwischen den Zeilen durchblicken. Obgleich die Stärkung von einigen Volkswirtschaften ausdrücklich begrüßt wird, so bereitet das weltweite Wachstum große Sorgen, zumal die globale Stärkung der Wirtschaft eines der Hauptanliegen der G20 ist. Dies wurde im Abschlussbericht der Top-Wirtschaftskräfte bei dem Treffen im türkischen Ankara nochmals deutlich unterstrichen. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass die Gemeinschaft derzeitig sehr wenig Mittel an der Hand haben, um die globale Krise zu beenden und die weitere Abwärtsflaute zu verhindern.

China scheint ein wenig vor Kritik gefeit zu sein, da bereits im Vorwege des zweitägigen Treffens deutlich wurde, dass die G20 sich mit Kritik zurückhalten würde. Obgleich sicherlich die chinesische Flaute ein Thema war, so verzichtet die Gemeinschaft darauf, ein Mitgliedsland öffentlich anzuprangern. Peking selbst hatte im Vorwege darum gebeten, nicht so stark im Fokus der Mitgliedsländer zu stehen, zumal es im Grunde genommen an der kommunistisch-geführten Regierung nebst der Währungspolitik überhaupt nicht viel Anlass zur Kritik gegeben hat. Sämtliche Hoffnungen ruhen auf den wirtschaftlichen Reserven, über die das asiatische Land noch verfügt.

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